Design Thinking: Vielfalt wagen, Vielfalt ertragen!

Kennen Sie dieses Gefühl? Die Besprechung ist beinahe vorbei, der Konsens ist gefunden, alle sind glücklich - und plötzlich kommt die Killer-Frage, die alles bisherige in Frage stellt.

 

Geben Sie es ruhig zu: Was Sie bei Inspector Columbo noch als genial bewundert haben, bringt Sie im Alltag gerne mal zur Weißglut.

Zauberwort interdisziplinär

Gerade diese Vielfalt der Meinungen ist aber ein zentraler Bestandteil der Design Thinking Methode.

Die zugrundeliegende Theorie ist einfach: Wenn immer nur die gleichen Personen, mit den gleichen Sichtweisen und Denkmustern zusammenkommen, dann kommen eben auch immer die gleichen Ergebnisse dabei heraus. Das klingt logisch, ist aber auch herrlich bequem.

 

Stellen Sie sich nun aber einmal eine Besprechung vor, in der Sie mit einem Team aus Ingenieuren, Personalexperten, Psychologen, Pädadgoen, Chemikern und Technikern ein Problem lösen wollen.

Klingt anstrengend? Ist es auch!

 

Es ist aber auch bereichernd, man muss sich nur darauf einlassen. Wenn Sie Personen unterschiedlichster Hintergründe zusammenbringen, wird es zu Sichtweisen und Ideen kommen, an die Sie zuvor nicht geglaubt haben. Es werden Fragen gestellt werden, mit denen Sie nie gerechnet hätten. Es werden Assoziationen geweckt werden, die Sie so nie erwartet hätten. Und es werden Verbindungen zwischen Themen gefunden werden, an die Sie nicht gedacht hätten.

 

Je unterschiedlicher Ihr Team ist, desto ungewöhnlicher und innovativer werden Ihre Ergebnisse werden - versprochen!

Man muss dahin gehen, wo es wehtut

Aber ich will Ihnen auch nichts vormachen: Je interdisziplinärer das Team ist, desto mehr werden Sie sich in Situationen wiederfinden, bei denen Sie sich innerlich verfluchen, dass Sie nicht doch einfach nur ein Meeting mit den üblichen Verdächtigen gemacht haben.

 

Man muss lernen, mit dieser Kakophonie der Meinungen und Sichtweisen klar zu kommen. Und das wird weh tun - beim einen mehr, beim anderen weniger.  Mit der Zeit wir man aber lernen, diese Situationen zu ertragen und sich darauf einzulassen. Und jedes weitere Mal wird es einfacher sein. Weil man bei jedem Mal lernt, dass das Endergebnis besser war, als wenn man auf einen multidisziplinären Ansatz verzichtet hätte.

 

Seien Sie tapfer, alles wird gut! Fest versprochen!

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